Bavenstedter Rumpfelf siegt in Pattensen

3:1 Auswärtserfolg ist dritter Sieg in Serie
Spielbericht vom 16. Mai 2018
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Nach zuletzt zwei Siegen in Serie ging das Bavenstedter Team am Dienstagabend zwar mit breiter Brust, aber erneut großen Personalsorgen in die Auswärtspartie in Pattensen. Auf der Bank nahm lediglich Keeper Philipp Houck Platz, allerdings in der Kluft eines Feldspielers. Selbst Trainer Zimmermann fehlte, da er im Parallelspiel der ebenfalls arg geschröpften Zweitvertretung in der Bezirksliga als Spieler aushalf - beim 1:3 gegen Ambergau Volkersheim leider mit mäßigem Erfolg. Stattdessen coachten die verletzten Marcel Hartmann und Kevin Bodmann das Team zum Sieg.
Der Reihe nach: auf dem gut zu bespielenden Geläuf in Pattensen kam die Bavenstedter Equipe von der ersten Minute an gut ins Spiel, kombinierte gefällig durch die Reihen und erarbeitete sich einige gute Gelegenheiten. Die besten davon hatten schon in der Anfangsphase Daniel Reuter, der über die linke Angriffsseite durch Fiech und Bodmann klasse in Szene gesetzt wurde, sowie Laumann, der nach toller Flanke von Hübers nicht genug Wucht hinter seinen Kopfball brachte.
In der 26. Minute war es dann aber soweit - Marco Czauderna setzte sich nach Vorarbeit von Yannik Deike in zentraler Position am Sechzehner gegen zwei Gegenspieler durch und vollendete mit einem wuchtigen Flachschuss direkt neben den Pfosten zur 1:0 Führung. In der Folge hätte vor allem Jan Laumann die Führung noch vor der Halbzeit ausbauen können. In dieser Phase fehlte ihm aber noch die nötige Präzision im Abschluss.
Extrem präzise, allerdings völlig aus dem Nichts, fiel dann auf der Gegenseite der 1:1 Ausgleich. Quasi mit dem Halbzeitpfiff erhielten der Gastgeber noch eine Ecke, die die Bavenstedter Defensive zunächst abwehren konnte. Aus dem Hinterhalt nahm allerdings Sascha Lieber Maß und nagelte die Kugel volley aus gut 25 Metern in den rechten Torwinkel - ein echtes Traumtor, das die Pattensener wieder in die Partie brachte.
Zu diesem Zeitpunkt war der Ausgleich sicherlich glücklich, da dies eigentlich die erste Aktion war, in der ernsthafte Gefahr für das Bevenstedter Tor aufkam. In der zweiten Halbzeit verdienten sich die Pattensener den Ausgleich aber nachträglich, denn die Spielanteile kippten nach Wiederanpfiff. Die Bavenstedter Elf wirkte fahriger, fand nur noch selten zum guten Spielaufbau der ersten Hälfte zurück - auch bedingt durch die nun konsequenter störenden Pattensener, die sich sichtlich etwas für den zweiten Spielabschnitt vorgenommen hatten. Dennoch musste Keeper Bastian Fielsch sich nur selten auszeichnen, auch da die Bavenstedter Defensive sehr kompakt agierte.
Im Laufe des zweiten Durchgangs entwickelte sich nun ein ausgeglichenes Spiel, im Wesentlichen ohne die ganz großen Gelegenheiten auf beiden Seiten. Die größte Chance aus dem Spiel heraus hatten noch die Bavenstedter in Person von Marcel Schrader, dessen abgefälschter Schuss aus dem Gewühl das Lattenkreuz traf. So mussten am Ende auch zwei Standardsituationen für den Bavenstedter Erfolg sorgen.
Das 2:1 kurz vor Spielende besorgte Innenverteidiger Yannik Deike, der nach einer Ecke von Jan Laumann bedient wurde und kompromisslos aus etwa elf Metern ins kurze Eck vollendete. Der Jubel über den erneut späten Matchwinner war groß auf der dünn besetzten Bavenstedter Bank sowie bei einigen mitgereisten Bavenstedter Zuschauern.
Als die Pattensener in den Schlussminuten alles nach vorne warfen, machte schließlich Jan Laumann in Eigenregie den Deckel drauf. Einen langen Ball aus der Bavenstedter Defensive erlief sich Laumann in der Nähe der linken Eckfahne. Doch anstatt wie sonst so oft üblich den Ball an der Ecke abzuschirmen und so wertvolle Sekunden zu gewinnen, vernaschte der Mittelstürmer seinen Gegenspieler und zog in Richtung Mitte, wo er im Strafraum nur noch durch ein Foul zu bremsen war. Den fälligen Strafstoß verwandelte er dann gleich selbst und untermauerte damit den letztlich vor allem aufgrund der starken ersten Halbzeit verdienten Auswärtssieg.